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Die 3 grössten Fehler bei der Auswahl von B2B MarTech Stacks

B2B Marketing Tech Stacks können deine Projekte vereinfachen. Doch wie wählst du passende Tools aus, die deinen Aufwand nicht nur in der Theorie verringern? In diesem Beitrag stellen wir dir die häufigsten Fehler bei der Auswahl der MarTech Tools vor und helfen dir mit praktischen Tipps.

Nicht jedes B2B MarTech Tool hilft dir auch weiter

Wer die Wahl hat, hat die Qual. So ist es bei MarTech Lösungen, deren enorme Leistungsversprechen viele B2B Unternehmen scheinbar von einer Planung Abstand nehmen lassen. Doch wie soll ein Tool für Verbesserungen sorgen, wenn du dir gar nicht im Klaren darüber bist, wobei es dich unterstützen soll?

Es gibt über 8’000 verschiedene MarTech Tools (Stand 2020) - Tendenz steigend. Die meisten davon werden von B2B Unternehmern einfach gekauft, ohne sich vorher zu überlegen, wofür sie genau eingesetzt werden sollen. Sollten dir mehrere Tools wichtig sein, ist dies durchaus legitim.

Ein Marketing Tech Stack basiert in den wenigsten Fällen nur auf einer Software, weshalb eine gute Abstimmung zentral ist.

Mehrere Programme, deren Funktionen sich kaum unterscheiden, treiben hingegen die laufenden Kosten in die Höhe und erschweren eine gut koordinierte Zusammenarbeit im Team. Auch hinsichtlich Marketing Automation ist eine saubere Integration und konsistente Nutzung der Tools von Bedeutung.

Im Folgenden wollen wir uns die drei grössten Fehler anschauen, die im Zusammenhang mit der Auswahl von MarTech Tools begangen werden:

  • Fehlende Vorbereitung und Planung

  • Es werden nicht die richtigen Kanäle genutzt

  • Daten sind nicht gut strukturiert

Problem 1: Fehlende Planung zum Einsatz der MarTech Lösungen

Wir haben es bereits angesprochen: Eines der grössten Probleme ist, dass man sich nicht überlegt, warum und wofür genau ein Tool eingesetzt werden soll. Die vielen Vorteile, die die einzelnen Tools bieten, sind verlockend. Also wird wild drauf los gekauft - um die Integrierung kann man sich dann später kümmern.

Genau hier lauert aber die Gefahr: Wenn man zu sehr in einzelnen Bereichen denkt, verliert man den Überblick. Was hierbei nur die wenigsten bedenken: nur wenn die Tools harmonisieren, gelingt auch die Einführung der B2B Marketing Tech Stack.

Echte Marketingspezialisten analysieren die Integrationsfähigkeit der Tools.

Problem 2: Berührungspunkte sind bisher ein Fremdwort

Während das Marketing in vielen Betrieben noch bis vor einigen Jahren strikt in Kanäle unterteilt wurde, ist dies heute schon längst nicht mehr aktuell.

Meist ist die Zielgruppe in unterschiedlichen sozialen Medien dennoch identisch, weshalb die Kategorisierung der Kanäle absolut sinnlos ist.

Neue Kampagnen richten sich direkt an den Kunden, weshalb auch deine Werbemassnahmen niemals getrennt zu betrachten sind. Um ein erfolgreiches MarTech Stack einzuführen, sind eindeutige Berührungspunkte selbstverständlich. Wähle aus diesem Grund Tools, mit denen du zum Beispiel SEO Massnahmen mit deinem Social Media Marketing verbinden kannst.

Jedes Tool deines Marketing Tech Stacks zielt darauf ab, dein Kundenpotenzial zu analysieren und Leads im entscheidenden Moment anzusprechen. Entscheide dich daher nicht einfach nur für die neusten und besten Tools. Jede Funktion sollte etwas zu deinen Marketingzielen beitragen und das Vertrauen der Zielgruppe in deine Marke steigern.

Problem 3: Komplizierte Datenspeicherung in Datensilos

Auch die Speicherung und Kategorisierung von Daten entwickelt sich in vielen Betrieben zum Problem. Vor allem im Marketing tragen Datensilos jedoch dazu bei, dass jede Abteilung praktisch für sich arbeitet und kaum über den Tellerrand hinausblickt. In unserem Beitrag zum Thema Datensilos gehen wir auf dieses Problem genauer ein. Die folgenden Probleme sind hierbei zu vermeiden.

  • Eingeschränkte Nutzbarkeit deiner Daten

  • Zu starke Kategorisierung in Kanäle

  • Zeitverlust durch die Datensequenzierung

  • Unklare Berechtigungen und Zuständigkeiten im Betrieb

  • Doppelte Erfassung kategorisierter Daten

Sobald für mehrere Prozesse unterschiedliche Datensilos bestehen, wird die Zusammenarbeit deiner B2B Marketing Teams deutlich komplexer. Selbst wenn dein MarTech Stack die passenden Daten liefert, lassen sie sich nicht von jedem nutzen.

Dies führt zu gefährlichen Datenlücken, die eine Einordnung deiner Leads in die aktuelle Phase der Customer Journey erschweren.

Die Aufgabe eines Marketing Tech Stacks liegt jedoch nicht darin, den Marketingprozess für einzelne Abteilungen zu vereinfachen. Jeder Teil des Teams muss Zugriff auf die ermittelten Daten haben, um strategisch und technologisch informiert zu sein und auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Ganzheitliches Denken? Nur auf dem Papier

Künstlich konstruierte Hindernisse wie der Aufbau von Datensilos machen den Marketingprozess umständlicher, ungenauer und monotoner. Viele Unternehmen schreiben sich an dieser Stelle das Motto der Ganzheitlichkeit auf die Fahne, von der sie jedoch Meilen weit entfernt sind. Dies gilt vor allem für MarTech Stacks, die meist nur auf Bereiche wie das E-Mail Marketing zugeschnitten sind.

Besonders die Suchmaschine wird hierbei aus den Augen verloren. Da 71 % aller Kunden jedoch über die Suchmaschine in die Customer Journey einsteigen, vergeudest du durch den falschen Fokus ein enormes Potenzial. Auch das Sucherlebnis gehört aus diesem Grund zum MarTech Stack.

Betrachte dein Marketing Tech Stack an dieser Stelle immer als Ganzes und wähle Tools, die dieses Ziel verstärken.

So schliesst du eine Lücke im Marketing, die dir unter Umständen noch gar nicht aufgefallen ist. Auch ein funktionierendes E-Mail Marketing bewahrt dich nicht vor den Folgen schwacher digitaler Werbeprozesse, weshalb das Sucherlebnis einen hohen Stellenwert verdient. Nur wer den Ursprung und den Weg seiner Kunden kennt, kann den Einsatz seiner Tools im Betrieb richtig priorisieren.

Qualität vor Quantität bei MarTech Stacks

Auch 100 erfolgreiche Tools ersetzen keine Software, die exakt auf deinen Betrieb zugeschnitten ist. Vor allem in Hinblick auf deine Marketing Automation ist der Fokus auf wenige, aber dafür gut zusammenhängende Tools wichtig. Umso mehr Tools du in deine B2B MarTech Stacks integrierst, desto länger dauern Einarbeitung, Pflege und Aktualisierung der gewünschten Leistungsdaten.

Der blinde Kauf neuer Tools wird für dich daher mehr zum Hindernis als zur Chance.

Erfolgreiche Marketer haben ihre feste Sammlung an Tools, die optimal harmonisieren.

So kreierst du Workflows, die nicht nur in der Theorie funktionieren, sondern auch praktisch mit Komfort und Einfachheit begeistern können. Ein klarer Fokus auf deine Marketingziele führt somit zu guten MarTech Stacks.

Fazit: Definiere erst deine Ziele bevor du dich auf die Suche nach einer Lösung machst

Jedes der mehr als 8'000 MarTech Tools hat seine Vorteile. Nicht jede Software passt jedoch exakt zu deiner Strategie und zu den damit verbundenen Anforderungen. Vor allem bei der Auswahl neuer Tools ist weniger meistens mehr, um Kosten, Aufwand und Systemanpassungen zu vermeiden.

Für erfolgreiche Marketing Tech Stacks kommt es daher nicht nur auf den Leistungsumfang an. Fokussiere dich am besten darauf, welche Komponenten dir für deine Konzepte noch fehlen, anstatt auch die funktionierenden Abläufe zu verändern. Dies sorgt dafür, dass du nicht länger die falschen Daten sammelst, sondern deinen Projekterfolg auch ohne eine lange Liste an Tools maximierst.

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