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Timing schlägt Geschwindigkeit: So erwischt du deine Leads im richtigen Moment

Viele Unternehmen setzen im Marketing noch immer allein auf Geschwindigkeit. Das richtige Timing ist für personalisiertes Marketing und Lead Tracking jedoch von weitaus grösserer Bedeutung. Doch wie funktioniert es? Das zeigen wir dir hier.

Lead Tracking durch personalisiertes Marketing und das richtige Timing - so schaffst es auch du.

Zu früh, zu spät - Pünktlichkeit zählt (auch im Marketing).

Auf der Jagd nach Leads: Jeder will der Erste sein

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das wurde auch im Marketing lange Zeit für bare Münze genommen. Hauptsache schnell und viel, dann kommt die Nachricht früher oder später an. Genau dieses förmliche Fluten mit Informationen sorgt aber lediglich dafür, dass potenzielle Leads genervt sind und deine Meldungen ignorieren.

Hier gilt also ganz klar: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Denn wichtiger als Geschwindigkeit und Häufigkeit sind wirklich relevante Inhalte und der passende Zeitpunkt. Das gilt ebenso für Trends. Der entscheidende Punkt ist, dass die Zielgruppen Analyse und die Buyer Persona als Basis dienen, damit die Marketingstrategie passend darauf abgestimmt werden kann.

Denn nur wenn es sich um relevante Informationen handelt, werden diese auch wahrgenommen und können zum Erfolg führen. Alles andere landet früher oder später im Spam Folder und schreckt eher ab, als zum Erfolg zu führen.

Wenn du lohnendes Content Marketing betreiben willst, musst du also gezielter vorgehen.

Lass uns das anhand eines Beispiels genauer anschauen:

  • Anbieter A schickt seinen bestehenden Kunden die gleichen Infos wie seinen Leads. In seinen Newslettern, die er jeweils an all seine Kontakte versendet präsentiert er sein Produkt inkl. allen Details und Preisen.

  • Anbieter B unterscheidet zwar zwischen Kunden und Nicht-Kunden - bei den Nicht-Kunden spielt es aber keine Rolle, wie weit diese bereits in der Customer Journey sind. Ein Lead, der das erste Mal auf der Seite war und sich für den Newsletter registrierte bekommt von nun an die gleichen Mails, wie derjenige, der sich für eine Demo interessierte.

  • Anbieter C hat hingegen eine andere Strategie. Personalisiertes Marketing ist so angepasst, dass nur gezielt Werbung geschaltet wird, die auf die individuellen Bedürfnisse der Persona abgestimmt ist. Zudem werden Trends zeitnah berücksichtigt. Dadurch erhalten mögliche Leads lediglich relevante Informationen und werden auf den neuesten Stand gebracht, ohne sich dabei überfordert zu fühlen oder erst umständlich alles Wichtige herauszufiltern.

Wer hat mehr Erfolg?

Ok, wir geben es zu, wir haben die Antwort bereits in der Formulierung der einzelnen Beispiele vorweggenommen. Natürlich ist es Anbieter C. Denn während A und B sinnlos Content produzieren und ihre Leads nicht abholen, sondern eher verschrecken, bietet C echten Mehrwert - und das zur richtigen Zeit.

Warum ist Timing beim personalisierten Marketing relevant?

Ganz einfach: Weil Leads abgeholt werden müssen. Das trifft auch auf die Zeit zu. Finde heraus, wann potenzielle Leads die meiste Zeit auf deiner Seite verbringen und was sie hier suchen. Denn sie möchten nicht überflutet werden. Sie möchten dafür aber über Trends Bescheid wissen und die passenden Informationen zur richtigen Zeit erhalten.

Das trifft sowohl auf die Jahres- als auch auf die Tageszeit zu. Wenn du morgens um 5:30 Uhr einen Newsletter oder Werbung versendest, ist dieser bis zum Beginn normaler Arbeitszeiten unter einem Berg anderer Nachrichten begraben.

Nach Feierabend oder am Wochenende sieht es genauso aus. Wer dann von Trends und anderen Möglichkeiten erfährt, ist ebenso nicht dazu geneigt, eine Verbindung einzugehen.

Bei den Trends verhält es sich ähnlich. Neue Entwicklungen und Trends sollten durchaus so zeitig wie möglich mit der jeweiligen Zielgruppe geteilt werden.

ABER! So zeitig wie möglich bedeutet nicht sinnloses Teilen, bevor irgendwas spruchreif ist. Setze also Präzision und Qualität über Schnelligkeit. Dadurch wirken Marke oder Unternehmen verlässlicher und durchdachter.

Das wirkt wie eine Menge Aufwand?

Ganz ohne Arbeit funktionieren weder Lead Tracking noch personalisiertes Marketing. Der Unterschied zu anderen Formen ist jedoch, dass mehr Leads dadurch erreicht werden. Anstatt übereifrig und vergleichsweise wahllos zu agieren, lohnt sich die Mühe in diesem Fall also. Blogbeiträge und anderer Content sind dabei natürlich eingeschlossen.

Follow-ups und Lead Tracking

Bei einem Follow-up muss oftmals lange auf eine Antwort gewartet werden. Laut einer Google Studie durchschnittlich 42 Stunden. Wie frustrierend das ist, wenn Zeitdruck herrscht, kannst du dir mit Sicherheit selbst vorstellen. Reagiere in diesen Fällen schnell aber weise auch darauf hin, wenn noch Details abgeklärt werden müssen.

Wie kannst du das richtige Timing rausfinden?

Jetzt kommt der schwierigste Part: Wann ist denn nun das richtige Timing? Das lässt sich nicht generell beantworten. Daher benötigst du dafür die richtigen Daten. Befasse dich daher eingehend mit deiner Zielgruppe und erstelle zugehörige Personas. Je besser du mit den Wünschen, Zielen, verfügbaren Zeiten und Gewohnheiten vertraut bist, umso genauer kann die Abstimmung erfolgen. Es hilft dazu bereits, die Zeit der häufigsten Besuche einzukalkulieren.

Weitere Daten lassen sich aber über Statistiken und zu Alters- und Interessengruppen, Social Media, entsprechende Programme und Umfragen gewinnen. Durch ausführliches Lead Tracking aber auch Recherche darüber hinaus wird es möglich, das Verhalten potenzieller Leads besser einzuschätzen und Marketingmassnahmen darauf abzustimmen.

Merke dir: Nur wenn du die Buyers Journey deiner Leads verstehst und entsprechend Inhalte ausliefern kannst, hast du eine solide Grundlage für personalisiertes Marketing.

Wichtig: Änderungen berücksichtigen

Die Zielgruppe ändert sich im Laufe der Zeit und durch Trends. Bleibe also auf dem Laufenden. Das bedeutet regelmässige Kontrollen und gegebenenfalls Anpassungen der Strategie.

Dank der sozialen Medien und Lead Tracking ist das mittlerweile vergleichsweise einfach möglich. Dennoch solltest du fortlaufend auf dem neuesten Stand bleiben.

Warum Timing Geschwindigkeit schlägt

Weil du die Zielgruppe viel besser erreichst. Stell dir einfach die folgende Situation vor:

Es ist neun Uhr morgens und du bist gerade im Büro angekommen. Auf deinem Tisch stapelt sich bereits die Arbeit. Plötzlich gibt dein Handy mehrere Benachrichtigungen an. Schon jetzt bist du genervt. Denn anders als mancher Unternehmer zu glauben scheint, bist du ja nicht nur an einem Business interessiert.

Als nächstes möchtest du Recherche betreiben, wirst dabei aber von permanenter Werbung unterbrochen. Nach der Mittagspause möchtest du schnell die sozialen Medien überprüfen, bekommst hier jedoch auch nur zahlreiche Angebote.

Wie genervt bist du jetzt?

Genauso geht es deinen Zielgruppen. Sie werden Tag für Tag von Informationen überschwemmt und damit regelrecht belästigt. Besonders ärgerlich ist es zudem, wenn der Artikel noch nicht einmal erhältlich ist oder es sich lediglich um eine Vorankündigung handelt. Auch schlechte Qualität kann Kunden verschrecken.

Mitteilungen mit einem gezielten Timing und wirklichem Mehrwert werden hingegen tatsächlich wahrgenommen und sorgen für eine bessere Bindung.

Fazit: Timing ist Qualität, Geschwindigkeit eher Quantität

Recherchiere gründlich und ausführlich, kenn deine Zielgruppe ganz genau und dann entwickle einen entsprechenden Plan. Lege zudem Wert auf eine echte Bereicherung für deine Leads. Hierdurch sicherst du langfristig den Erfolg deines Unternehmens und kannst sowohl bei dir als auch bei anderen Zeitverschwendung vermeiden. Timing ist also die Qualität, während Geschwindigkeit eher für Quantität aber nicht für Erfolg steht.

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