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LinkedIn Sales Navigator – diese 3 Hacks solltest du kennen

Für professionelles B2B Marketing stehen dir bereits viele Tools zur Verfügung. Zu diesen Tools gehört der Sales Navigator von LinkedIn. Sicherlich willst auch du deine Zielgruppe so genau wie möglich eingrenzen und Streuverluste im B2B minimieren. In diesem Beitrag erfährst du, wie du den Sales Navigator von LinkedIn optimal nutzen kannst.

Was ist der Sales Navigator von LinkedIn?

Ob es um das Netzwerken mit Geschäftspartnern oder um die Lead Research im B2B geht – LinkedIn ist eines der leistungsstärksten digitalen Unternehmensnetzwerke. Der Sales Navigator von LinkedIn hilft, die richtigen Kontakte zu finden und spart dir Zeit und Mühe beim Prospecting. Das leistungsstarke Tool generiert und versendet automatische Benachrichtigungen, um sicherzustellen, dass Anwender keine Gelegenheit bei ihrer Lead Research verpassen. Mit dem Sales Navigator erreicht die Plattform ein neues Niveau der Social Sales.

Der personalisierte Kundenansatz ist im Prospecting effektiver als die Kaltakquise. Als Vertriebsprofi im B2B kannst du so potenzielle Kunden auf der ganzen Welt ansprechen, auch wenn du keine Kontaktinformationen hast. Mit dem LinkedIn Sales Navigator kannst du deine Angebote einfach personalisieren und Leads generieren.

Wusstest du schon?

LinkedIn bietet eine einmonatige kostenlose Testversion für den Sales Navigator an, damit du herausfinden kannst, wie du das Tool effektiv zur Leadgenerierung einsetzen kannst. Danach stehen dir drei Abonnement Optionen zur Auswahl. So kannst du den Plan wählen, der am besten zu deinem Unternehmen und dir passt. Jeder dieser Abo Pläne kann jährlich oder monatlich bezahlt werden und ist jederzeit kündbar.

LinkedIn Premium vs. LinkedIn Sales Navigator

Wenn du mit den Funktionen von LinkedIn vertraut bist, fragst du dich vielleicht, wie sich der Sales Navigator von LinkedIn Premium unterscheidet. Obwohl beide Optionen kostenpflichtige Versionen der LinkedIn Plattform sind, zielen sie jeweils auf unterschiedliche Funktionen ab.

LinkedIn Premium wird in erster Linie von Recruitern, Personalabteilungen und Stellensuchenden genutzt, um Informationen über freie Stellen auszutauschen. LinkedIn Premium beinhaltet ein Abonnement für LinkedIn Learning und andere Tools, mit denen Jobsuchende schneller ihre nächste Stelle finden.

Den Sales Navigator nutzen Vertriebsprofis für Lead Management und Lead Research. Mit dem Sales Navigator erreichen Vertriebsmitarbeiter direkt Kontakte bei ihren Zielunternehmen und senden InMail-Nachrichten. Der LinkedIn Sales Navigator ist die ideale Unterstützung beim Prospecting.

So profitierst du vom Sales Navigator

Du hast sicherlich schon bemerkt, dass LinkedIn deine Suche mit der regulären Version einschränkt. LinkedIn beobachtet, ob du die Plattform für professionelles Recruiting oder Prospecting verwendest.

Laut LinkedIn zählt dazu:

  • Die Suche nach LinkedIn Profilen (auf der Website oder über die App) mit Schlüsselwörtern und Filtern.

  • Das Anklicken von LinkedIn Profilen aus dem Bereich „Angesehene Personen“ in der rechten Seitenleiste.

Sobald du dich deinem monatlichen Suchlimit für die kostenlose Personensuche näherst, wird eine Warnung eingeblendet. LinkedIn teilt dir dabei nicht die genaue Anzahl der verbleibenden Suchvorgänge mit, noch kannst du dein Limit auf Anfrage anheben. Der Grund dafür ist, dass LinkedIn annimmt, dass du die Plattform aktiv für die Leadgenerierung einsetzt. Die Plattform will dich daher zum Abschliessen eines Abonnements bewegen und gleichzeitig sicherstellen, dass du keine Spam Mails an Benutzer sendest. Das Business Netzwerk ist nur zu einem gewissen Grad eine kostenlose Plattform.

Wenn du häufig an die Grenze der kostenlosen Nutzung stösst, kann dies bedeuten, dass du den Sales Navigator buchen solltest. Abgesehen von der unbegrenzten Suche bietet der Sales Navigator eine Reihe von erweiterten Funktionen, die dein Prospecting auf die nächste Stufe bringen können. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, mit erweiterten Filtern nach Zielkunden zu suchen. Auch kannst du Aktualisierungen verfolgen und Filter nutzen, die an keiner anderen Stelle auf der Plattform verfügbar sind. Du erhältst Benachrichtigungen über Stellenwechsel, Informationen über die Erwähnung bestimmter Schlüsselwörter und mehr.

Die ersten Schritte mit dem LinkedIn Sales Navigator

Der Sales Navigator bietet verschiedene Optionen und Filter für Lead Research und Lead Management. Der Schlüssel liegt darin, Kombinationen auszuprobieren und die ideale Konstellation zu finden.

Zu Beginn musst du dein LinkedIn Profil optimieren. Dein Profil repräsentiert schliesslich deine persönliche Marke und dein Unternehmen.

Danach solltest du deine Vertriebspräferenzen festlegen. Diese Präferenzen sind die von dir festgelegten Kriterien, damit der Sales Navigator die Arten potenzieller Leads qualifizieren kann, die du basierend auf Region, Branche, Funktion usw. kontaktieren möchtest.

Anschliessend erhältst du auf der Plattform Vorschläge für potenzielle Kunden, die auf deinen Kriterin basieren. Bewege dazu deinen Mauszeiger auf „Bearbeiten“ und wähle „Vertriebsseinstellungen bearbeiten“. Scrolle dann nach unten zum Abschnitt „Vertriebsseinstellungen“ und fülle ihn entsprechend deiner Zielgruppe aus. Hier kannst du den Umfang nach geografischem Standort, Branche, Unternehmensgrösse und Funktion eingrenzen. Sobald dies erledigt ist, wirst du noch effektiver Leads generieren.

Die Top 3 Tipps für den LinkedIn Sales Navigator, die du kennen musst

Im Folgenden findest du einige der Best Practices für den Sales Navigator von LinkedIn:

Tipp 1: Matching Audiences

Dies ist ein einfacher Hack für den LinkedIn Sales Navigator, mit dem du mithilfe von Listen deine Leads qualifizieren kannst.

Wechsle im LinkedIn Sales Navigator zur Suchleiste. Suche deinen Zielmarkt und wähle Leads aus den Ergebnissen. Klicke dann auf „Ähnliche anzeigen“.

So kannst du mehr potenzielle Leads qualifizieren, die deinen Wunschkunden ähneln. Da diese potenziellen Leads deinen bestehenden Kunden ähnlich sind, kannst du sie auf dieselbe Weise ansprechen. So kannst du auch die gleichen Inhalte verwenden und brauchst keine neuen zu erstellen.

Beachte beim LinkedIn Outreach folgende Tipps:

  1. Bereite zunächst dein LinkedIn Profil vor. Optimiere und aktualisiere dein LinkedIn Profil vor dem Outreach. Niemand akzeptiert gern Anfragen von Fremden ohne Gemeinsamkeiten. Stellen sicher, dass deine Tagline und Zusammenfassung dein Angebot widerspiegeln.

  2. Sende zunächst bis zu zehn Verbindungsanfragen pro Tag und überwache dein Konto regelmässig. Wenn nach etwa zwei Wochen alles gut geht, kannst du die Anfragen langsam erhöhen.

  3. Erstelle wertvolle kostenlose Inhalte. Wenn User zum ersten Mal dein Profil anklicken und sehen, dass du ständig wertvolle Leitfäden in deinem Marktsegment teilst, möchten sie eher den Kontakt zu dir herstellen.

Tipp 2: Suchen wie ein Detektiv mit AND, OR und NOT

Die erweiterte Suche gehört zu den bekanntesten Funktionen vom LinkedIn Sales Navigator. Du kannst mehr als 20 erweiterte Filter für deine Suche anwenden. In den Feldern „Schlüsselwort“, „Titel“ und „Firma“ kannst du auch die sogenannte „boolesche Suche“ durchführen. Dabei werden drei einfache Operatoren eingesetzt: AND, OR und NOT.

So erstellst du durch die Operatoren einen logischen Suchraum, um strukturiert und zielgerichtet an die richtigen Ergebnisse zu kommen.

  • Suche in Anführungszeichen: Für den genauen Ausdruck als Ergebnis, setzt du die Suchanfrage in Anführungszeichen. Gebe beispielsweise „Sales Manager“ ein, um Personen mit diesem exakten Titel zu finden.

  • NOT-Suchen: Verwende „NOT“ vor einem Suchbegriff, um ihn von deinen Ergebnissen auszuschliessen. Zum Beispiel: Sales NOT Manager

  • OR-Suchen: Dieser Operator liefert dir Ergebnisse, die ein oder mehrere Elemente in einer Liste enthalten. Zum Beispiel: Vertrieb OR Marketing OR Werbung

  • AND-Suche: Gebe diese Option ein, um Ergebnisse anzuzeigen, die alle Elemente in einer Liste enthalten. Beispiel: Buchhalter AND Finanzen AND Accounting

  • Suchen speichern: Du wirst im Laufe der Zeit verschiedene Sales Navigator Suchen durchführen. Die Eingabe der gleichen Suchbegriffe für deine verschiedenen Kampagnen ist mühsam. Glücklicherweise kannst du deine Suchanfragen speichern und später dort weitermachen, wo sie aufgehört haben.

So kannst du nach deinen Wünschen exakte oder umfangreiche Suchvorgänge durchführen.

Wenn du deine Suchergebnisse über LinkedIn kontaktieren möchtest, kannst du dann eine einfache Vorlage wie die folgende verwenden:

Hallo {Name},

Sie erscheinen in meinem Feed und ich muss sagen – ich mag Ihre Arbeit! Tatsächlich erinnert mich Ihre Arbeit bei {Firmenname} an meine Tätigkeit für {Ihre bisherigen Kunden}. Ich habe einen kurzen Artikel darüber geschrieben, was mein Unternehmen anders macht. Ich denke, das könnte Ihnen gefallen. Wollen Sie mehr erfahren?

Tipp 3: InMail von LinkedIn

InMail ist die E-Mail- oder Direktnachrichtenversion von LinkedIn. Es ist ein effektiver Weg um Leads generieren, angesichts der Tatsache, dass durchschnittliche Nutzer weniger InMails pro Tag erhalten als E-Mails.

Um die Effektivität von InMail zu maximieren, ist es am besten, die persönlichen Informationen potenzieller Kunden gründlich zu überprüfen und einzigartige Merkmale zu erwähnen. Mit dem Sales Navigator kannst du beispielsweise die Leads filtern, die kürzlich den Job gewechselt haben. Dies ist der perfekte Gesprächsstarter.

Mit der folgenden Vorlage kannst du ganz einfach das Gespräch beginnen:

Hallo {Name},

herzlichen Glückwunsch zum neuen Job! Ich würde die Diskussion über „XYZ“, die ich mit {Vorgänger} hatte, jetzt gern mit Ihnen fortsetzen. Lassen Sie mich wissen, welche Zeit für Sie am besten passt.

Oder so:

Hallo {Vorname},

herzlichen Glückwunsch zur neuen Position! Ich schreibe eine Menge Inhalte zu {Thema, das mit der Position zusammenhängt}, die für Sie relevant sein könnten, weil …

Du kannst auch einfach nach relevanten LinkedIn Gruppen suchen und sich mit Mitgliedern verbinden. Dies ist ein guter Ausgangspunkt für ein Gespräch. Mit dem gewöhnlichen LinkedIn-Programm kannst du mit Schlüsselwörtern nach Gruppen suchen. Im Sales Navigator stehen dir zusätzliche Filter zur Verfügung, um spezifische Personen unter den Gruppenmitgliedern zu finden. Von dort aus kannst du eine persönliche Kontakteinladung senden, wie:

Hallo {Name},

Ich habe gesehen, dass Sie auch Mitglied in der Gruppe XYZ sind. Es wäre grossartig, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und zu sehen, ob es Raum für Zusammenarbeit gibt. Was denken Sie?

Du kannst diesen Schritt auch komplett automatisieren, sodass du die Verbindungsanfragen nicht einzeln verschicken musst.

LinkedIn Sales Navigator Automation und Retargeting

Die LinkedIn Automatisierung bezieht sich auf die Verwendung von Tools zum automatischen Versenden von Verbindungsanfragen, Follow-up-Nachrichten und jeder anderen Aktivität, die du sonst manuell auf der Plattform durchführen müsstest.

Automatisierungstools machen es dir leichter, deine Leadgenerierung und Outreach-Kampagnen auf Autopilot zu stellen. So sparst du Zeit, da du nicht manuell deine Leads qualifizieren und Verbindungsanfragen einzeln versenden musst.

Ausserdem bringst du Personalisierung in die Massenansprache. Auf diese Weise wirken deine Benutzerinteraktionen und Outreach-Nachrichten natürlicher, egal wie viele Personen du kontaktierst. Du generierst zudem automatisch Berichte für deine Outreach-Kampagnen. Das bedeutet, dass du auf einen Blick sehen kannst, wie viele deiner Leads reagiert, geantwortet und konvertiert haben. A/B-Tests werden einfacher, da du mit verschiedenen Outreach-Anfragen und Follow-up-Vorlagen experimentieren kannst, um zu sehen, welche die meisten Antworten erhalten.

Indem du dein LinkedIn Automatisierungstool mit anderen Marketing-Tools kombinierstm bringst du einen Omnichannel Ansatz in dein LinkedIn Marketing. Zu den bekanntesten Tools gehören WeConnect, MeetAlfred, Lusha und Dux-Soup.

Dank der Automatisierung des LinkedIn Sales Navigators kannst du im weltweit grössten Unternehmensnetzwerk automatisch Leads qualifizieren und mit ihnen interagieren. So gehst du im Lead Management gezielt mit neuen und bestehenden Kunden um und bestimmst, wie diese am besten kontaktiert werden. Du musst lediglich LinkedIn in der Konfiguration der Sales Automation Anwendung aktivieren und die LinkedIn-Client- und Organisations-ID angeben.

Fazit: LinkedIn Sales Navigator als professionelles Verkaufstool im B2B

LinkedIn hat sich zu einer Plattform entwickelt, die nicht nur Profis verbindet. Heute verwenden versierte Geschäftsinhaber den LinkedIn Sales Navigator als leistungsstarkes Tool zur Leadgenerierung.

LinkedIn wurde vor weniger als zwei Jahrzehnten gegründet, hat aber die Art und Weise des Vertriebs verändert. Social Media hat neue Kanäle für Vertriebsmitarbeiter im B2B geschaffen, um potenzielle Kunden zu recherchieren, sich mit Leads zu verbinden und Beziehungen aufzubauen. Diese neue Vertriebsstrategie heisst Social Selling und die Zahlen zeigen, dass sie funktioniert.

Laut LinkedIn erreichen Verkäufer, die soziale Medien für Akquisitionen nutzen, ihre Quote mit höherer Wahrscheinlichkeit und die Verkaufsrate ist ebenfalls gestiegen. Nicht umsonst beeinflusst Social Selling massgeblich Recruiting und Verkauf. Der LinkedIn Sales Navigator vereint die Vorteile des Social Sellings und erleichtert dir die Neukundenakquise.

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